Osteopathie

Tierärztliche Osteopathie 

für 

Hunde, Katzen und Pferde

“Alles Leben ist Bewegung. Dort, wo Bewegung gestört ist, beginnt Krankheit.” (Andrew Taylor Still)

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine ganzheitliche, manuelle Therapieform, die bei der Behandlung von Tieren wie Pferden, Hunden und Katzen angewendet wird. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Diagnose und Behandlung von Bewegungseinschränkungen und Blockaden, die durch das Abtasten des Gewebes mit den Händen identifiziert und gelöst werden. Die Osteopathie unterstützt die Selbstheilungskräfte des tierischen Körpers und trägt zur Wiederherstellung von Gleichgewicht und Harmonie im Organismus bei.

Wie läuft eine osteopathische Behandlung ab?

Vor der osteopathischen Behandlung führen wir eine ausführlichen Anamnese, bei der Informationen zum Gesundheitszustand und zur Vorgeschichte deines Tieres gesammelt werden. Im Anschluss erfolgt eine gründliche Bewegungsanalyse, um mögliche Blockaden oder Dysfunktionen zu erkennen. Die Dauer der Diagnose und Behandlung variiert je nach Tierart: Bei Hunden dauert sie etwa 30-45 Minuten, während sie bei Pferden etwa 45-90 Minuten in Anspruch nimmt.
In der osteopathische Therapie kombiniere ich verschiedene Techniken:
  • Fasziale Techniken: Diese Methoden konzentrieren sich auf das Bindegewebe, das den Körper umgibt und verbindet.
  • Viszerale Techniken: Dabei werden die inneren Organe und ihre umliegenden Strukturen behandelt.
  • Strukturelle Techniken: Sie beziehen sich auf die Wirbelsäule und die Gliedmaßen, um Stabilität und Mobilität wiederherzustellen.
  • Cranio-Sacrale-Techniken: Hier steht die Behandlung des Kopfes und des Kreuzbeins im Fokus.

Wann ist eine osteopathische Behandlung sinnvoll?

Osteopathie eignet sich zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden und kann auch prophylaktisch eingesetzt werden.
 
Bei Pferden empfehle ich eine präventive Behandlung zwei bis drei Mal pro Jahr. Bei akuten oder chronischen Problemen des Bewegungsapparates, nach StürzenUnfällenZahnbehandlungen oder Operationen, sowie bei Verdauungsproblemen ist die Osteopathie eine sinnvolle Therapieoption.
Bei Hunden und Katzen kommt die Osteopathie ebenfalls zur Prophylaxe sowie zur Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparates, nach UnfällenOperationenoder Zahnbehandlungen zum Einsatz. Zudem kann sie bei neurologischen Beschwerden oder Verdauungsstörungen helfen.

Was ist vor und nach einer osteopathischen Behandlung zu beachten?

Um eine optimale Behandlung zu gewährleisten, empfehle ich folgende Punkte bei Pferden zu beachten:
    • bitte 3 Stunden vor der Behandlung nicht reiten
    • das Pferde sollte trocken und sauber sein
    • zwei Tage nach der Behandlung sollte das Pferd nicht geritten werden

    Kann die osteopathische Behandlung mit anderen Therapien kombiniert werden?

    Die osteopathische Behandlung kann sehr gut mit anderen Therapieansätzen kombiniert werden, um eine umfassende und individuell abgestimmte Behandlung für dein Tier zu gewährleisten. Die Integration verschiedener ganzheitlicher Methoden kann dazu beitragen, die Genesung zu beschleunigen. Hier sind einige Beispiele für Therapien, die ich bei Bedarf mit der Osteopathie kombiniere:
     
    • Lasertherapie: Die Lasertherapie nutzt Lichtenergie, um entzündliche Prozesse zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen. 
    • Akupunktur: Die Akupunktur basiert auf der traditionellen chinesischen Medizin und zielt darauf ab, das energetische Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. Durch das Einführen von feinen Nadeln an spezifischen Punkten wird der Energiefluss im Körper angeregt und Blockaden gelöst. 
    • Kinesio-Taping: Das Kinesio-Taping ist eine Therapiemethode, bei der spezielle elastische Tapes auf die Haut geklebt werden, um Muskeln, Gelenke und Bänder zu unterstützen. Das Taping kann Schmerzen lindern, die Beweglichkeit fördern und die lymphatische Drainage verbessern. 
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