Die Blutegel (Hirudo medicinalis) dienen seit Jahrhunderten zu Behandlung verschiedenster Erkrankungen. Nach ihrem schmerzlosen Biss sondern sie einen "Heilcocktail" ab, dieser enthält über 40 verschiedenen Wirkstoffe.

 

Der Blutegelspeichel wirkt entzündungshemmend und gleichzeitig durchblutungsfördernd. Die Blutegeltherapie ist daher besonders geeignet für die Behandlung von chronischen und akuten Erkrankungen des Bewegungsapparates.

 

Anwendungsgebiete bei Hunden und Pferden:

  • Arthrosen, HD, ED, Spat
  • Sehnenentzündungen, Sehnenverletzungen
  • Schleimbeutelentzündungen (Bursitis, Gallen)
  • Wundheilungsstörungen, schlecht heilende Wunden
  • Nervenverletzungen, Nervenquetschungen, Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle
  • Hufrehe

 

Ablauf der Behandlung

Bei Pferden wird die Haut zuerst geschoren und mit Wasser gereinigt, bei Hunden ist dies meist nicht nötig. Die Bissstelle wird durch eine kleine Inzision der Haut leicht angeritzt und damit für den Blutegel markiert. So können die Egel an die richtige Stelle gelotst werden, zum Teil an Akupunkturpunkte, was den Therapieerfolg erhöht. Nach ca. 20-60 Minuten in denen der Blutegel das fünffache seines ursprünglichen Körpergewichtes erreicht hat, lässt er sich fallen. Die kleine Wunde blutet nur für einige Zeit nach. In vielen Fällen genügt eine einmalige Behandlungen. Bei manchen Indikationen sollte die Behandlung wiederholt werden.

 

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